Grundlagen der Osteopathie
In meiner osteopathischen Betrachtungsweise befinden sich die Bewegungs- und Funktionseinschränkungen in den Gelenken im Vordergrund.
Bei normalem Gesundheitszustand stehen sich die Gelenkflächen und die Gelenkachsen passend gegenüber. Die Gelenkknorpel sind dadurch gleichmäßig belastet.
Bei einer Funktionsstörung ist die Beweglichkeit der Gelenke an der Wirbelsäule oder an Gliedmaßen eingeschränkt und somit wird jede Bewegung automatisch asymmetrisch. Die Gelenkflächen stehen nicht mehr passend einander gegenüber, die Gelenkachsen schräg und asymmetrisch und die Knorpel sind ungleichmäßig belastet. Dies führt zu Asymmetrie in der Körperhaltung und bei alltäglichen Bewegungsabläufen und kann sehr unterschiedliche Beschwerden beim Patienten hervorrufen. Von diesen Funktionseinschränkungen können selbstverständlich auch die inneren Organe und der Schädel betroffen sein.
Geschichte der Osteopathie
Seit etwa 150 Jahren beschäftigen sich Ärzte und Therapeuten mit osteopatischen Techniken. Ziel der Untersuchungstechniken war es von Anfang an, nur mit den Händen Bewegungs- und Funktionseinschränkungen im Gewebe und in den Gelenken aufzuspüren und diese danach zu beseitigen. 1892 wurde in den USA die erste American School of Osteopathy gegründet. Von dort kam die Osteopathie Anfang des 20. Jahrhunderts nach Europa. Sie wurde in verschiedenen osteopathischen Schulen weiter entwickelt und kam erst vor 30 bis 40 Jahren dann nach Deutschland. In der Regel qualifizieren sich Ärzte und andere Therapeuten bis heute nebenberuflich in Osteopathie und ergänzen somit Ihre vorhandenen Heilmethoden.
Ärztlich osteopathische Untersuchungen und Behandlungen sind beispielsweise bei folgenden Beschwerden sinnvoll:
Schleudertrauma Nackenschmerzen Atlas-Korrektur Ellenbogenbeschwerden/ Tennisarm Hüft-Schulter-Gelenkbeschwerden
Wirbelsäulen Beschwerden Kopfschmerzen/Migräne Achillessehnen Beschwerden Beschwerde bei bestehender Arthrose
ISG-Blockierungen Kniebeschwerden Tinnitus/Schwindel Kiefergelenksbeschwerden